Tag 19, Deutschland

Wir erwachen bei Nieselregen. Wir sind im Donau-Camping in Dillingen bei der Donau. Es ist Nebensaison und niemand sonst ist auf dem Platz. Wir sind froh, haben die Sanitäranlagen geöffnet und dass es einen Vorraum mit einer Couch, Heizungen und Steckdosen gibt. Dort können wir im Warmen Essen und unsere Kleider trocknen.

Ein gern gesehener Unterstand/sitz

Am Abend nach Einbruch der Dunkelheit suchen wir entlang des Radweges nach offenen Restaurants oder Cafes. Fehlanzeige, wir sind in einer Gegend, wo um diese Uhrzeit nichts mehr los ist. Alles hat zu.

Wir sehen die Flutlichter eines Fussballfeldes und entscheiden uns unser Glück bei dem Fussballverein zu versuchen. Es ist ziemlich kalt und wir hoffen auf eine Möglichkeit unser Zelt in einem trockenen und windgeschützten Bereich aufstellen zu können. Beim Parkplatz angekommen erkundigen wir uns bei zwei Personen, wer hier das Sagen habe. Volltreffer, der Mann, den wir angesprochen haben ist vom Vorstand. Sie seien ein Dorfverein und jeder sei willkommen, wir dürfen sehr gerne das Zelt beim Vereinshaus aufstellen und dort auch etwas trinken. Er klärt mit den Fussballspielern ab, dass die Toiletten über Nacht nicht abgeschlossen werden, damit wir Zugang dazu haben. Wir sind begeistert und stellen dabei fest, dass unser Zelt gar Platz unter dem Vordach hat. Wir fragen nach einem alkoholfreien Bier, welches wir zum Abendessen dazu trinken wollen, doch das kann nicht aufgetrieben werden, weshalb wir zwei „Unterbaarer Helles“ mit Alkohol geschenkt bekommen.